Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8

Deutsche Textversion / 

English text version (sorry for errors, no native english speaker)

 

 

Bei uns hier in Europa führen die Kameras und Objektive von Tokyo Kogaku (Topcon) eher ein Schattendasein und blieben weitgehend unbekannt.

 

Dies ist insoweit erstaunlich, da die Innovationskraft und Fertigungsqualität allerhöchsten Ansprüchen genügte (unter anderem wählte die US-Navy die Topcon-Kameras und Objektive nach einem ausgiebigen Vergleich mit den zeitgenössischen Nikon-Produkten zur Verwendung aus - aufgrund der besseren optischen Qualitäten und der robusteren Verarbeitung).

Vor allem die 1962 auf der Photokina erschienene Topcon RE Super war ein Meilenstein des Kamerabaus, denn sie war die erste Kamera mit TTL (Trough the lens)-Belichtungsmessung.

 

Auch die komplette RE Auto-Topcor-Objektivlinie war zu ihrer Zeit "top notch". Vom Weitwinkel bis zum Super-Teleobjektiv waren alle Brennweiten vorhanden, und dies in hervorragender Verarbeitung und optisch zu ihrer Zeit absolute Spitzenklasse.

 

Aus dieser Objektivlinie möchte ich hier das

 

Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8

 

ausgiebig vorstellen.

 

Dieses Weitwinkelobjektiv erschien wie das  RE Auto-Topcor 20mm f4 sowie das RE Auto-Topcor 85mm f1.8 in den Jahren 1969/70 und gehört somit zu den späten Ergebnissen der Objektiventwicklung bei Tokyo Kogaku.

  

Einige technische Daten:

 

- Länge: 60mm

- Gewicht: 240g

- Optisches System: 7 Linsen in 7 Gruppen (Achtung: Das oft in Verbindung mit diesem Objektiv gezeigte optische Schema stimmt nicht und stammt vom späteren, von Cima Kogaku gefertigten RE Topcor 28mm f2.8) , single coated

- Blende: von f2.8 bis f22 mit Clicks, 6 Blendenlamellen

- Naheinstellgrenze: 30cm

- Frontgewindedurchmesser: 49mm 

- Erscheinungsjahr: 1970

 

 

Und so sieht das gute Stück aus:

 

 

Here in Europe, the cameras and lenses from  Tokyo Kogaku (Topcon) lead  a rather shadowy existence and remain largely unknown.

 

This is astonishing, as the innovative strength and manufacturing quality met the highest standards (among other things, the US Navy selected the Topcon cameras and lenses for use after an extensive comparison with contemporary Nikon products - due to their better optical qualities and more robust workmanship ).

Above all, the Topcon RE Super, which was released at Photokina in 1962, was a milestone in camera construction because it was the first camera with TTL (through the lens) exposure metering.

 

The entire RE Auto-Topcor lens line was also “top notch” in its day. From wide angle to super telephoto lenses, all focal lengths were available, with excellent workmanship and optically absolutely top class for their time.

 

From this line of lenses, this is what I want here

 

Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8

 

introduce extensively.

 

This wide-angle lens, like the RE Auto-Topcor 20mm f4 and the RE Auto-Topcor 85mm f1.8, appeared in 1969/70 and is therefore one of the late results of lens development at Tokyo Kogaku.

  

Some technical data:

 

- Length: 60mm

- Weight: 240g

- Optical system: 7 lenses in 7 groups (Attention: The optical scheme often shown in connection with this lens is incorrect and comes from the later RE Topcor 28mm f2.8 manufactured by Cima Kogaku), single coated

- Aperture: from f2.8 to f22 with clicks, 6 aperture blades

- Closest focusing distance: 30cm

- Front thread diameter: 49mm 

- Year of publication: 1970

 

 

And this is what the good piece looks like:

 

 

Das Objektiv hat eine normale Auszugsfokussierung.

Am kürzesten ist es bei unendlich-Einstellung,

je weiter man in den Nahbereich fokussiert, desto länger wird es.

 

The lens has normal pull-out focusing.

It is shortest at infinity setting,

the closer you focus, the longer it becomes.

 

 

Die Topcon RE-Kameras benutzten eine Modifikation des Exakta-Bajonetts.

Die Verriegelung ist Exakta-typisch, jedoch gibt es zusätzliche Pins zur Datenübertragung.

 

The Topcon RE cameras used a modification of the Exakta bayonet.

The locking is typical for Exakta, but there are additional pins for data transmission.

 

 

Typischerweise passen die meisten erhältlichen Exakta-Adapter problemlos (z.B. Exakta auf Sony E-Mount). Lediglich bei den extrem flachen Adaptern wie z.B. Exakta auf Canon EF kann es Probleme geben, hier können die zusätzlichen Pins das Ansetzen verhindern.

 

Ich adaptiere die Topcon-Objektive mittels eines von Hans-Jürgen Diener gebauten Helicoid-Adapters. Dieser besteht aus einem abgedrehten  handelsüblichen Exakta-Adapter, der mit einem zusätzlichen M42-Helicoid verheiratet wurde und einem dünnen M42 auf Sony-E-Mount-Rückteil.

 

Ihr seht diesen Adapter hier neben dem Objektiv - einmal in unendlich-Einstellung und einmal mit dem möglichen zusätzlichen Auszug in den Nahbereich:

 

Typically, most available Exakta adapters fit without any problems (e.g. Exakta to Sony E-Mount). Problems can only arise with the extremely flat adapters such as Exakta to Canon EF, where the additional pins can prevent attachment.

 

I adapt the Topcon lenses using a helicoid adapter built by Hans-Jürgen Diener. This consists of a commercially available Exakta adapter that was  shortened with a lathe  and married to an additional M42 helicoid and a thin M42 on a Sony E-mount back.

 

You can see this adapter here next to the lens - once in infinity setting and once with the possible additional extension into the close range:

 

 

Und so sieht das Objektiv fertig adaptiert an eine der Testkameras aus:

 

And this is what the lens looks like when fully adapted to one of the test cameras:

 

 

Die Kombination aus Objektiv, Adapter und Kamera ist in der Länge und im Durchmesser gut  vergleichbar mit den meisten 28mm-Objektiven der anderen etablierten Hersteller.

 

Das Objektiv selbst hat die 5 Jahrzehnte sehr gut überdauert und sieht fast "wie neu" aus (einziger Wehrmutstropfen ist ein eingedelltes Frontfiltergewinde),

auch die Fokussierung läuft noch seidenweich und der Blendenring klackt satt in seine Positionen.

 

Kameras für die Bilder dieses Tests waren die Sony Alpha 7III (Kleinbildformat, 24MP) und die Sony Alpha 7RIII (Kleinbildformat, 42MP).

Die analytischen Bilder zur Bildschärfe  sind alle mit der Sony Alpha 7RIII entstanden.

Die jeweils verwendete Kamera steht in den Bildunterschriften.

Alle Bilder sind als raw aufgenommen worden und wurden in Lightroom entwickelt.

 

Besonders freue ich mich, dass mir Dr. Kolio Raltchev auch für diesen Test umfangreiches analoges Bildmaterial zur Verfügung gestellt hat, das den Test enorm bereichert!

 

 

The combination of lens, adapter and camera is comparable in length and diameter to most 28mm lenses from other established manufacturers.

 

The lens itself has survived the 5 decades very well and looks almost "like new" (the only downer is a dented front filter thread),

Focusing is also silky smooth and the aperture ring clicks firm into place.

 

The cameras for the images in this test were the Sony Alpha 7III (35mm format, 24MP) and the Sony Alpha 7RIII (35mm format, 42MP).

The analytical images for image sharpness were all taken with the Sony Alpha 7RIII.

The camera used is stated in the captions.

All images were taken in raw format and developed in Lightroom.

 

I am particularly pleased that Dr. Kolio Raltchev also provided extensive analogue image material for this test, which enriches the review enormously!

 

Bildschärfe / Sharpness

Wie in den meisten meiner Tests beginne ich direkt mit dem für viele wichtigsten Kriterium :

Der Bildschärfe.

Hierzu habe ich ein Testmotiv gewählt, bei dem sowohl der gewählte Fokuspunkt im Bildzentrum (das Haus in der vorderen Reihe links der nach oben führenden Straße) als auch die rechte obere Bildecke in einer Fokusebene liegen.

 

Man sieht die auf dem Blendenring aufgedruckten Blendenstufen in der Reihenfolge 

f2.8 - f4 - f5.6 - f8 - f11 :

 

As in most of my tests, I start directly with what many consider to be the most important criterion:

The sharpness of the image.

To do this, I chose a test motif in which both the selected focus point in the center of the image (the house in the front row to the left of the street leading up) and the upper right corner of the image lie in one focal plane.

 

You can see the aperture levels printed on the aperture ring in order 

f2.8 - f4 - f5.6 - f8 - f11:

 

 

Direkt ersichtlich in den Gesamtbildern ist die wirklich starke Vignettierung bei Offenblende f2.8, die Bildecken sind stark abgedunkelt.

Bei f4 und f5.6 gibt es hier jeweils bereits eine sehr deutliche Verbesserung, aber erst bei f8 ist die Vignette komplett vernachlässigbar.

 

Zur genauen Schärfebeurteilung habe ich 100%-Vergrößerungen am Fokuspunkt in der Bildmitte erstellt:

 

The really strong vignetting at open aperture f2.8 is immediately visible in the overall images; the corners of the image are heavily darkened.

There is already a very clear improvement at f4 and f5.6, but it is only at f8 that the vignette is completely negligible.

 

To accurately assess sharpness, I created 100% enlargements at the focus point in the center of the image:

 

 

Bei f2.8 ist die Schärfe in der Bildmitte auf sehr gutem Niveau, die Kontraste sind noch steigerungsfähig. Man kann einen ganz leichten Glow und minimales Überstrahlen sehen.

Bei  f4, f5.6, f8 und f11 sind die Schärfe und auch die Kontraste ausgezeichnet.

 

At f2.8, the sharpness in the center of the image is at a very good level, and the contrast can still be improved. You can see a very slight glow and minimal blooming.

 

At f4, f5.6, f8 and f11 the sharpness and contrast are excellent.

 

 

In der Bildecke sieht die Bewertung folgendermaßen aus:

 

Bei f2.8 und f4 ist die Bildecke von der Vignette noch stark abgedunkelt und sehr unscharf. Astigmatismus und sphärische Aberration sind beherrschend. Das Bild bei f4 ist eigentlich nur etwas heller.

Bei f5.6  steigert sich dieses Niveau nur wenig, die Ecke wird heller und die Details an den Dachziegeln des Hauses auf der Innenseite der Ecke werden schärfer.

Bei f8 ist die Schärfe auf dieser Innenseite der Ecke sehr gut, die äußeren etwa 200 Pixel sind noch etwas verwaschen.

Bei f11 ist die Schärfe bis in die äußere Bildecke hervorragend.

 

Zusammenfassend kann man sagen:

Bereits bei Offenblende f2.8 ist das Bildzentrum sehr gut, ab f4 ausgezeichnet scharf.

Randscharf ist es ab f5.6.

Für sehr gute Ecken muss man auf f8 abblenden, für hervorragendes Niveau (dies überhaupt zu erreichen ist für en Weitwinkel dieser Zeit bei weitem nicht selbstverständlich!) bis auf f11.

 

 

In the corner of the picture the rating looks like this:

 

At f2.8 and f4 the corner of the image from the vignette is still darkened and very blurry. Astigmatism and spherical aberration are dominant. The image at f4 is actually just a little brighter.

At f5.6 this level increases only slightly, the corner becomes brighter and the details on the roof tiles of the house on the inside of the corner become sharper.

At f8, the sharpness on this inside corner is very good, the outer 200 pixels or so are still a bit washed out.

At f11 the sharpness is excellent right down to the outer corners of the image.

 

Summary:

The center of the image is already very good at f2.8 and is excellently sharp from f4 onwards.

It is sharp at the edges from f5.6.

 

For very good corners you have to stop down to f8, for an excellent level (achieving this is by no means a given for a wide angle of this time!) down to f11.

 

 

Rendering & Bokeh

Wenn es um das Hintergrundrendering geht, gibt es immer viele gegensätzliche Meinungen. 

Denn ob einem die Hintergrunddarstellung eines Objektives gefällt oder nicht, ist einfach Geschmackssache.

 

Der Eine möchte alles butterweich aufgelöst haben, der Andere mag es busy mit viel Outlining und Strukturen und/oder Swirl (und natürlich gibt es ganz viel zwischen diesen Extremen in der Mitte)...

 

Das Topcor 28mm f2.8 ist eigentlich nie besonders weich bei der Hintergrunddarstellung.

Es gibt immer etwas Outlining und eine leichte Tendenz zum Swirl.

 

Die folgende Reihe zeigt die Entwicklung der Hintergrundunschärfe beim Abblenden.

 Der Fokus lag auf der Schraube rechts im Bild, Distanz zu dieser war etwa 60-70 Zentimeter.

 

Die Blendenwerte sind f2.8 - f4 - f5.6 - f8:

 

 

When it comes to background rendering, there are always many conflicting opinions. 

Whether you like the background image of a lens or not is simply a matter of taste.

 

Some people want everything to be resolved as smooth as butter, others like it busy with a lot of outlining and structures and/or swirl (and of course there is a lot in the middle between these extremes)...

 

The Topcor 28mm f2.8 is actually never particularly soft when it comes to background reproduction.

There is always some outlining and tendency to swirl.

 

The following series shows the evolution of background blur when stopping down.

The focus was on the screw on the right in the picture, the distance to it was about 60-70 centimeters.

 

 

The aperture values are f2.8 - f4 - f5.6 - f8:

 

 

Gerade bei Offenblende ist das Rendering zu den Ecken hin nicht ganz weich. Es gibt auf diese Distanz auch etwas sichtbares Outlining, aber zum Glück nur wenig Neigung zum Swirl.

Der Übergang von Schärfe zu Unschärfe ist schön weich und fließend.

Mit zunehmender Schärfentiefe wird auch das Rendering unaufgeregter.

 

Hier eine weitere Blendenreihe mit den gleichen Werten an der Naheinstellgrenze.

 

Especially when the aperture is open, the rendering is not entirely smooth towards the corners. There is also some visible outlining at this distance, but fortunately only a minor tendency to swirl.

The transition from sharpness to blur is nice and smooth.

As the depth of field increases, the rendering becomes less stressful.

 

Here is another aperture row with the same values at the closest focusing limit.

 

 

Das Objektiv ist auch auf kurze Motivabstände sehr scharf am Fokuspunkt.

Abblenden steigert nur die Tiefenschärfe und der Charakter des Hintergrundes verändert sich - 

die bei Offenblende starke Vignette ist bei f4 schon deutlich gemindert, und ohne sie wird auch der Blick weniger auf das Motiv in der Bildmitte gelenkt.

 

Auf noch kürzere Motivdistanz unter zusätzlichem Einsatz des Helicoid-Adapters bleibt das eben geschriebene uneingeschränkt gültig:

 

The lens is very sharp at the focus point, even at short distances from the subject.

Stopping down only increases the depth of field and the character of the background changes - 

The vignette, which is strong when the aperture is wide open, is significantly reduced at f4, and without it the eye is drawn less to the subject in the center of the image.

 

At an even shorter subject distance with the additional use of the helicoid adapter, what has just been written remains fully valid:

 

 

Beeindruckend ist die gleichbleibende hohe Schärfe am Fokuspunkt auch unterhalb der eigentlichen Objektivrechnung.

 

Hierfür noch zwei Beispielpaare - jeweils das erste Bild an der nativen Naheinstellgrenze, beim zweiten Bild mit zusätzlicher Verkürzung des Motivabstandes durch den Helicoid-Adapter:

 

What is impressive is the consistently high sharpness at the focus point even below the actual lens calculation.

 

Two pairs of examples for this - the first image at the native focusing limit, the second image with additional shortening of the subject distance through the helicoid adapter:

 

 

Ich empfinde die Darstellung des Objektives im Nahbereich als wirklich sehr gut und interessant.

Es ist im Vergleich zu fast allen seiner zeitgenössischen Konkurrenzmodelle nicht übermäßig nervös im Hintergrundrendering.

Natürlich gibt es etwas Outlining und je nach Aufnahmeabstand einen deutlichen Swirl - aber alles sehr "gesittet" und ohne Bubble-Bokeh (die Hintergrundhighlights haben keine betonte helle Aussenlinie).

 

I find the lens' close-up display to be really good and interesting.

It's not overly jumpy in background rendering compared to almost all of its contemporary competitors.

Of course there is some outlining and, depending on the shooting distance, a clear swirl - but everything is very "mannered" and without bubble bokeh (the background highlights do not have an emphasized bright outer line).

 

 

Noch ein Bildpaar vom gleichen Motiv auf mittlere Entfernung und "nah dran":

 

Another pair of images of the same subject at medium distance and "close up":

 

 

Und zum Abschluss meiner "Rendering-Analyse" ein Bildpaar mit Fokus auf den nahen Baum im Vordergrund und das andere Seeufer.

 

And to conclude my "rendering analysis" a pair of images with a focus on the nearby tree in the foreground and the other lake shore.

 

Bildserie: Verrücktes Wetter im Ruhbachtal Teil 1 / Picture Series: Crazy weather in "Ruhbachtal" Part 1

Bereits das letzte Bildpaar stammt von einer Nachmittagswanderung ins Ruhbachtal bei wirklich verrücktem Wetter. Innerhalb von 3 Stunden haben wir alles erlebt von gleissendem Sonnenschein über dunkle Wolken bis zu 2 großen "Wolkenbrüchen".

Das Topcor 28mm f2.8 blieb jederzeit Herr der Lage - egal ob kleine Details wie die ersten Frühlingsboten oder abgeblendet (auf f5.6 oder f8) für Landschaftsaufnahmen:

 

The last pair of pictures is from an afternoon hike into the Ruhbachtal in really crazy weather. Within 3 hours we experienced everything from blazing sunshine to dark clouds to 2 large "cloudbursts".

The Topcor 28mm f2.8 remained in control at all times - whether small details such as the first signs of spring or stopped down (to f5.6 or f8) for landscape photos:

 

Bildserie / Picture series analog by Dr. Kolio Raltchev: Into the evening sun

Mein Fotokollege Dr. Kolio Raltchev hat auch extra für diesen Testbericht umfangreiches Bildmaterial angefertigt und bereitgestellt.

Unterwegs war er mit der Topcon Super DM und dem 28mm f2.8.

Die folgende Serie "in die Abendsonne hinein" hat er mit dem neuen Harman Phoenix 200 Farbnegativfilm angefertigt, der sich mit seinen intensiven Rot-und Orangetönen natürlich perfekt für die Kirschblüte und Vorabendszenen eignet.

 

My photo colleague Dr. Kolio Raltchev also created and provided extensive image material especially for this test report.

He was traveling with the Topcon Super DM and the 28mm f2.8.

He made the following series "into the evening sun" with the new Harman Phoenix 200 color negative film, which with its intense red and orange tones is of course perfect for cherry blossom and early evening scenes.

 

Verzeichnung / Distortion

Das Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8 verzeichnet für ein altes Weitwinkel-Objektiv erstaunlich wenig.

Die Verzeichnung ist tonnenförmig mit einem leichten Schnurrbart zur Ecke hin.

In den meisten Alltagsszenen bleibt diese unbemerkt, eine komplette Korrektur wäre aber nur mit einem speziellen Profil möglich.

Alle Bilder in diesem Test sind unkorrigiert.

 

The Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8's distortion is surprisingly small for an old wide-angle lens.

The distortion is barrel-shaped with a slight mustache towards the corner.

In most everyday scenes this goes unnoticed, but a complete correction would only be possible with a special profile.

All images in this test are uncorrected.

 

Bildserie: Die ersten Krokusse / Picture Series: First crocuses

Darauf freue ich mich in jedem Februar aufs Neue: Die ersten Krokusse des Jahres durchbrechen die Erde. Bei uns im Ort gibt es dann immer an den selben Stellen ganze Flächen, die mit Krokussen bewachsen sind. Wenn dann der Regen noch auf den Blumen und dem Gras seine Spuren in Form von Tropfen hinterlässt, sind dies natürlich perfekte Bedingungen für "Bokeh-Makros":

 

This is what I look forward to every February: the first crocuses of the year break through the earth. In our town there are always entire areas in the same places that are overgrown with crocuses. When the rain leaves its mark on the flowers and grass in the form of drops, these are of course perfect conditions for “bokeh macros”:

 

 

Aus dieser Serie habe ich noch zwei  Bildreihen mit jeweils immer kürzer werdender Aufnahmedistanz angefertigt - das Topcor ist auch auf kürzeste Entfernung ein sehr scharfes Objektiv mit genialem Rendering...

 

From this series I took two more series of images, each with an increasingly shorter shooting distance - the Topcor is a very sharp lens with ingenious rendering even at the shortest distance...

 

Bildserie analog /Picture Series analog: A german winter... (by Dr. Kolio Raltchev)

Diesen Winter gab es ja wenigstens ab und zu etwas Schnee - Dr. Kolio Raltchev hat dieses für uns typische Winterwetter (nass, grau und etwas Restschnee...) gebührend dokumentiert.

Kamera war hier die Topcon RE Super mit dem 28mm f2,8, Filmmaterial war Kodak Ultramax 400:

 

This winter there was at least some snow every now and then - Dr. Kolio Raltchev has duly documented this winter weather that is typical for us (wet, gray and some residual snow...).

The camera here was the Topcon RE Super with the 28mm f2.8, film material was Kodak Ultramax 400:

 

Portraits / People

Um ehrlich zu sein mag ich normalerweise Weitwinkelportraits nicht sonderlich.

Doch es gibt einfach Situationen, in denen man einfach mehr Bildwinkel braucht, um die Szene auch wirklich wirken zu lassen. 

Eine solche Szene seht ihr in der folgenden kleinen Serie "Ostereier färben" - 

alle Bilder sind bei f2.8 entstanden. Die Schärfe auf diese Distanz ist bei Offenblende sehr gut, und das Rendering wirklich sehr schön. Natürlich darf man hier keine Freistellwunder erwarten.

 

To be honest, I usually don't particularly like wide-angle portraits.

But there are situations in which you simply need more angle of view to make the scene really work. 

You can see such a scene in the following small series "Dyeing Easter Eggs" - 

all images were taken at f2.8. The sharpness at this distance is very good when the aperture is open, and the rendering is really nice. Of course, you shouldn't expect any miracles in depth of field here.

 

 

Die folgenden Bilder sind bei f4 entstanden:

 

The following pictures were taken at f4:

 

 

Und zum Abschluss 2 wirkliche Environmental-Portraits bei f8, bei dem die Personen mit dem Hintergrund eine Symbiose eingehen:

 

And finally, 2 real environmental portraits at f8, in which the people enter into a symbiosis with the background:

 

Bildserie: Ein Frühlingsnachmittag rund um den  Osthafen / Picture Series: An afternoon in spring around east-harbour

Diese Serie aus dem zum Glück endlich erwachenden Frühling dieses Jahres zeigt die Qualitäten dieses Objektives: Tolle Schärfe bei f11 bis in die äußerste Ecke, sehr gute Kontraste und Farben.

Ich bin mit dieser Leistung absolut zufrieden,  das Topcor ermöglicht wunderbare Aufnahmen.

 

This series from the spring of this year, which fortunately has finally awakened, shows the qualities of this lens: great sharpness at f11 right into the outermost corners, very good contrast and colors.

I am absolutely satisfied with this performance, the Topcor records wonderful  images.

 

 

Aus dieser Serie noch ein Bildpaar bei f8 mit unterschiedlicher Fokussetzung - 

einmal auf dem Schriftzug des Geländers und beim zweiten Bild auf dem Gebäude im Hintergrund.

 

Another pair of images from this series at f8 with different focus - 

once on the lettering on the railing and in the second picture on the building in the background.

 

Bildserie analog: Hallo Frühling, aber wo ist die Sonne? / Picture series analog: Hello Spring, but where's the sun? (by Dr. Kolio Raltchev)

Der Titel ist bei dieser analogen Bildserie von Dr. Kolio Raltchev Programm!

Die ersten Blumen des Jahres verbreiten mit ihren tollen Farben schon reichlich Glücksgefühle, aber das Wetter will in diesem Jahr einfach nicht Schritt halten....

Kamera war die Topcon Super DM, Filmmaterial der Fujifilm Venus 800 (abgelaufen, belichtet als ASA 400).

 

The title of this analogue picture series by Dr. Kolio Raltchev is program!

The first flowers of the year are already spreading feelings of happiness with their great colors, but the weather just doesn't want to keep up this year...

Camera was the Topcon Super DM, film material from the Fujifilm Venus 800 (expired, exposed as ASA 400).

 

Farbfehler / Chromatic Aberrations

In diesem Kapitel ist das Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8 stark.

 

Es gibt wie im Schärfekapitel angesprochen deutliche Spuren von lateralen chromatischen Aberrationen, die jedoch mit einem Klick per "Häkchen setzen" in der Bildbearbeitung entfernt werden können.

 

Und auch die longitudinalen chromatischen Aberrationen sind kein größeres Problem.

Zuerst zeige ich euch das übliche Chromösenbild mit den jeweiligen Vergrößerungen von vor und hinter der Schärfeebene:

 

In this chapter the Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 28mm f2.8 is strong.

 

As mentioned in the sharpness chapter, there are clear traces of lateral chromatic aberrations, which can, however, be removed with one click by “ticking” in the image editor.

 

And the longitudinal chromatic aberrations are not a major problem either.

First I'll show you the usual chrome eyelet image with the respective magnifications from in front of and behind the focus plane:

 

 

Man findet feine Spuren von magenta vor der Schärfeebene und grün dahinter.

 

Trotzdem trifft man gelegentlich in den Bildern auf Spuren von grünem Bokeh-Fringing, diese sind aber nur schwach und nie bildruinierend, wie die folgende Worst-Case-Beispiele zeigen:

 

You can find fine traces of magenta in front of the focus plane and green behind it.

 

Nevertheless, you will occasionally encounter traces of green bokeh fringing in the images, but these are only weak and never ruin the image, as the following worst-case examples show:

 

Bildserie: Verrücktes Wetter im Ruhbachtal Teil 2 / Picture Series: Crazy weather in "Ruhbachtal" Part 2

Nach den in Teil 1 schon beschriebenen Wolkenbrüchen kam so richtig die Sonne heraus, und den noch (weitgehend) unbelaubten Wald durchschienen die Sonnenstrahlen.

Natürlich eine ideale Gelegenheit, mit dem Topcor auch den ein oder anderen Flare bewusst zu provozieren!

 

After the cloudbursts already described in Part 1, the sun really came out and the sun's rays flooded through the still (largely) leafless forest.

Of course, an ideal opportunity to deliberately provoke a flare or two with the Topcor!

 

Bildserie analog: Frühling 1984? / Picture Series: Spring 1984? (By Dr. Kolio Raltchev)

Dr. Kolio Raltchev beamt uns hier mittels des benutzten Filmmaterials, dem Ilford Vintage Tone 400, direkt in die Vergangenheit. Denn die Farben des Filmes lassen die Wirklichkeit wie aus längst vergangenen Zeiten (und den Fotoalben unserer Eltern) wirken. Mir gefällt diese Farbanmutung in Kombination mir den Baumblütenmotiven sehr gut - ich werde diesen Film mit Sicherheit auch ausprobieren.

Kamera war die Topcon Super DM natürlich mit dem 28mm f2.8.

 

Dr. Kolio Raltchev beams us directly into the past by the film material he used here, the Ilford Vintage Tone 400. Because the colors of the film make reality seem like something from times long past (and our parents' photo albums). I really like this color impression in combination with the tree blossom motifs - I will definitely try this film too.

The camera was the Topcon Super DM of course with the 28mm f2.8.

 

Verhalten im Gegenlicht / Flares and Ghosts

So, kommen wir zur Schwachstelle des Objektives - und diese ist eindeutig das Gegenlichtverhalten.

Genau wie man es auch von einer Konstruktion aus dem Ende der 1960er Jahren , die zudem nur single coated ist, erwartet.  Man kann sich ohne Probleme alle möglichen Flares einfangen.

 

So, we come to the weak point of the lens - and this is clearly the backlight behavior.

Just as you would expect from a design from the late 1960s, which is also only single coated. You can catch all kinds of flares without any problems.

 

 

Das vorherige und das folgende Beispielpaar zeigen jeweils das gleiche Motiv bei Offenblende f2.8 und f11.

Die Flares sind grundsätzlich ähnlich stark, jedoch anders ausgeprägt: bei Offenblende gibt es am Ende "des Flare-Strahles" einen runden Flare-Kreis.

Abgeblendet ist der ganze Flare-Strahl gesättigter mit großen, eckigen Blobs am Ende.

 

The previous and following pair of examples each show the same subject at f2.8 and f11.

The flares are basically similar in intensity, but have a different expression: when the aperture is open, there is a round flare circle at the end of the flare beam.

When stopped down, the entire flare beam is more saturated with large, angular blobs at the end.

 

 

Die folgenden beiden Bilder (beide bei Offenblende f2.8) illustrieren, dass man die Flare-Stärke natürlich mittels des Grades der Verdeckung der Lichtquelle deutlich beeinflussen kann:

 

The following two images (both at f2.8) illustrate that the flare strength can of course be significantly influenced by the degree of obscuration of the light source:

 

 

Die schlimmsten Flares gibt es, wenn die Sonne genau am Rand des Sichtfeldes platziert ist (je f2.8):

 

The worst flares occur when the sun is placed exactly at the edge of the field of view (each f2.8):

 

 

Auch abgeblendet auf f11 ist der Grad der Verdeckung der Sonne bestimmend.

Auch beim ersten Bild ohne durchscheinende Sonne ist es eine heftige Gegenlichtsituation (bei der man dem Impuls verspürt, die Augen zu bedecken), aber hier hat das Topcor keine grundlegenden Probleme.

Erst wenn die Sonne direkt durchscheint, wie im zweiten Bild, wirkt sich das heftig auf das Bild aus und es gibt starke Flares und Blobs.

 

Even when stopped down to f11, the degree of obscuration of the sun is decisive.

The first image without the sun shining through is a severe backlight situation (where you feel the impulse to cover your eyes), but the Topcor doesn't have any fundamental problems here.

Only when the sun shines directly through, as in the second picture, does it have a severe impact on the image and there are strong flares and blobs.

 

 

Hier zur Demonstration eine 3er-Bildserie mit durchscheinender Sonne und jeweils minimalem Verschwenken - man kann also je nachdem, wie weit man es treibt von "normal" bis "katastrophal" alles bekommen.

 

Die Sonnensterne sind 6-strahlig und nicht besonders definiert.

 

As a demonstration, here is a series of 3 images with the sun shining through and each with minimal panning - so depending on how far you push it, you can get everything from "normal" to "catastrophic".

 

The sunstars have 6 rays and are not overly attractive.

 

 

Insgesamt ist das Topcor einfach ein nach heutigen Gesichtspunkten gegenlichtanfälliges Objektiv.

Man muss schon beim Fotografieren das schwächere Gegenlichtverhalten im Hinterkopf haben und bei kritischen Situationen darauf passend reagieren.

 

Overall, the Topcor is simply a lens that is susceptible to backlighting by today's standards.

When taking photos, you have to keep the weaker backlight behavior in mind and react accordingly in critical situations.

 

Mein Fazit / Conclusion

Ich liebe es, mit alten Objektiven zu fotografieren.

 

 Das Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 20mm f4  hat das 25mm f3.5 nun schon länger im Ultra-Weitwinkelbereich als meinen "first pick" abgelöst - also als das Objektiv, zu dem ich instinktiv greife wenn ich diese Brennweite brauche und nicht gerade irgendein anderes  Objektiv in diesem Bereich teste oder ausprobiere. Und das hier vorgestellte RE Auto-Topcor 28mm f2.8 stellt hierzu die ideale Ergänzung für den moderateren Weitwinkelbereich dar. Neben den in meinen Augen sehr guten Resultaten fühlen sich die Auto-Topcor-Objektive einfach super an (und sehen dazu super aus), man bedient sie einfach gerne. Soviel als persönlicher "Spoiler" vorab.

 

 

Natürlich soll ein solcher Test immer in erster Linie zur objektiven Beurteilung der optischen Leistung dienen. Hier kann man für das RE Auto-Topcor 28mm f2.8 folgendes zusammenfassen:

 

Die Bildschärfe ist ab Offenblende im Zentrum sehr gut und ab f4 ausgezeichnet.

Die Bildränder sind bei f5.6 knackscharf und bei f11 sind auch die äußersten Bildecken sehr scharf.

In der fotografischen Praxis sind alle Bilder bei f8 und f11 sehr scharf über die komplette Diagonale.

 

Die Vignette ist bei Offenblende deutlich, ab f8 vernachlässigbar.

 

Die Verzeichnung ist für so ein frühes Weitwinkel-Objektiv sehr gut korrigiert. Sie ist in Form eines ganz leichten "Schnurrbartes" da, aber in der Praxis meist irrelevant.

 

Das Bokeh ist für ein Weitwinkelobjektiv sehr gefällig, aber trotzdem weit weg von neutral mit deutlichem Swirl je nach Aufnahmedistanz.

 

Chromatische Aberrationen sind unproblematisch. Laterale chromatische Aberrationen gibt es in den Randbereichen bei allen Blendenstufen, diese sind jedoch mit einem Click in der Bildbearbeitung restlos entfernt. Die problematischeren longitudinalen chromatischen Aberrationen sind nicht stark ausgeprägt, im schlimmsten Fall sieht man etwas grünes Bokeh-Fringing.

 

Die Gegenlichtempfindlichkeit ist nach heutigen Maßstäben hoch. Hier muss man wirklich aufpassen, sonst fängt man sich alle möglichen Flares und Artefakte ein.

 

Ich finde es erstaunlich, wie gut diese über 50 Jahre alte Konstruktion performt und wie wenige echte Schwächen sie sich dabei erlaubt. Ein wunderbares "Altglas", das wie seine Markenbrüder bei uns in Europa unverdientermaßen immer noch unter dem Radar läuft.

Es gibt nur wenige zeitgenössische Weitwinkelobjektive mit ähnlicher Brennweite, die eine so hohe Schärfeleistung über das komplette Bild bieten und auch nur ansatzweise so gut korrigiert auf die übrigen Bildfehler wie Verzeichnung oder Farbfehler sind.

 

Ein großes Dankeschön geht an Dr. Kolio Raltchev, der mit seinen tollen Analogfotos auch diesen Test enorm bereichert hat!

 

 

Wie immer freue ich mich über eure Meinungen und Anmerkungen zu Objektiv und Test unterhalb der nun folgenden, abschließenden Bildergalerie!

 

 

 

I love taking photos with old lenses.

 

 The Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 20mm f4   has long since replaced the 25mm f3.5 as my "first pick" in the ultra-wide angle range - i.e. as the lens that I instinctively reach for when I need this focal length and there are no other review- or try out lenses in this area. And the RE Auto-Topcor 28mm f2.8 presented here is the ideal complement for the more moderate wide-angle range.  In addition to the very good results in my opinion, the Auto-Topcor lenses simply feel great (and look great too), you just enjoy using them. So much for a personal “spoiler” in advance.

 

 

Of course, such a test should always primarily serve to objectively assess the optical performance. Here you can summarize the following for the RE Auto-Topcor 28mm f2.8:

 

The image sharpness is very good in the center from open aperture and excellent from f4 onwards.

The edges of the image are crisp at f5.6 and at f11 the outermost corners of the image are also very sharp.

In photographic practice, all images at f8 and f11 are very sharp across the entire diagonal.

 

The vignette is clear at wide open aperture, but negligible from f8 onwards.

 

The distortion is very well corrected for such an early wide-angle lens. It's there in the form of a very slight "moustache", but in practice it's mostly irrelevant.

 

The bokeh is very pleasing for a wide-angle lens, but still far from neutral with noticeable swirl depending on the shooting distance.

 

Chromatic aberrations are not a problem. There are lateral chromatic aberrations in the edge areas at all aperture levels, but these can be completely removed with one click in the raw Converter.

The more problematic longitudinal chromatic aberrations are not very pronounced, in the worst case you can see some green bokeh fringing.

 

The backlight sensitivity is high by today's standards. You really have to be careful here, otherwise you'll catch all sorts of flares and artifacts.

 

I find it amazing how well this 50-year-old design performs and how few real weaknesses it has. A wonderful “old glass” that, like its brand brothers, undeservedly still runs under the radar here in Europe.

There are only a few contemporary wide-angle lenses with a similar focal length that offer such a high level of sharpness across the entire image and are even remotely as well corrected for other image errors such as distortion or color errors.

 

A big thank you goes to Dr. Kolio Raltchev, who also enriched this test enormously with his great analog photos!

 

 

As always, I look forward to your opinions and comments about the lens and test below the final picture gallery that follows!

 

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Porst WW-Macro X-M 24mm f3.5

Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 20mm f4

Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 25mm f3.5

 

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Kommentare: 1
  • #1

    CanRoda (Freitag, 19 April 2024 15:09)

    Die Bilder deiner Vorstellung zeigen, dass in den 70er Jahren ein Objektiv mit 28mm am KB Format und bei Rechnung für Kameras mit Spiegel schon an die Grenzen der damals üblichen Konzepte,ohne Asphären etc., herangeht aber die Schärfeleistung ab f 8 oder besonders f11 finde ich sehr gut. Möglicherweise war dies auch ein Grund, warum es für die Bessamatic von Voigtländer nie eine FB unter 35mm gab und das Schneider DKL für die Retina erinnert mich in der Abbildung irgendwie an das Topcor
    Entäuschend sind in meinen Augen aber die zahlreichen Reflexe, welche das Objektiv bei Gegenlicht zeigt. Das ging kurz nach der Entwicklung des Toppcor schon deutlich besser. Ich hatte mir damals eines der ersten Super -Multi- Coatet Takumar 28mm f3,5 mit ebenfalls 7 Linsen gekauft und das war nach meiner heutigen Erinnerung deutlich weniger anfällig für Reflexe.
    Aber wie gesagt, scharf ist bei bewusstem Einsnatz das Topcor 28 mm schon, das zeigen Deine Bilder schon sehr deutlich, meinen besten Dank.

    VG Ulrich
    I